Was du schon immer über Spinat wissen wolltest

Um kaum ein anderes Gemüse kursieren so viele Mythen und Gerüchte - doch was steckt wirklich drin? Wir haben uns das “Supergemüse” mal genauer angeschaut.

Von: DENNIS / 10.10.2018

Um kaum ein anderes Gemüse kursieren so viele Mythen und Gerüchte - und das nicht erst seit Popeye, der sich schon seit 1929 in kritischen Situationen gern mal eine Dose Spinat gegönnt und damit seine Gegner platt gemacht hat. Doch was steckt wirklich drin? Wir haben uns das “Supergemüse” mal genauer angeschaut.

Ist Spinat eine Vitaminbombe?

Dickes ja! Spinat ist voller Vitamine, Ballaststoffen und Magnesium. Oftmals besitzt er mehr Vitamin C als Orangen und enthält nahezu keine Kalorien.

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Spinat - ein Deutsches Gemüse?

Nein! Zumindest nicht, wenn man nach seinem Ursprung geht. Dieser liegt höchstwahrscheinlich in Persien. Erst im Mittelalter fand er seinen Weg (wahrscheinlich) über Spanien in den Rest Europas. Heute ist das grüne Gemüse in fast allen Küchen dieser Erde ein fester Bestandteil - egal ob in Afrika, Asien, Europa, Amerika oder Ozeanien.

Spinat ist eine Eisenquelle?

Ja, Spinat enthält Eisen! Nein, Spinat hat keinen außergewöhnlich hohen Eisengehalt. Dieser Irrtum hält sich hartnäckig bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts. Wahrscheinlich wurde hierzu in einer Studie der (korrekte) Eisengehalt von 35 mg pro 100 g bestimmt. Allerdings wurde damals getrockneter und kein frischer Spinat untersucht. Dieser hat einen 10 mal höheren Eisengehalt und somit war die Legende geboren, die bis heute fortlebt. Wir halten fest. Frischer Spinat enthält zwischen 3-4 Milligramm Eisen pro 100 Gramm und somit nicht mehr oder weniger als viele andere Gemüsesorten.

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Aufgewärmter Spinat ist ungesund?

Jein. In Spinat steckt Nitrat, was erstmal noch kein großes Problem darstellt. Allerdings kann sich bei der Lagerung bzw. dem längeren Warmhalten von gekochtem Spinat das Nitrat in Nitrit umwandeln und das ist speziell für Kleinkinder und Babies schädlich. Daher müssen Kinder und stillende Mütter auf aufgewärmten Spinat verzichten. Ansonsten stellt der Verzehr kein Problem dar, insofern er vorher kühl gelagert wurde und nur wenige Stunde zwischen Zubereitung und Aufwärmen liegen.

Spinat als Lebensmittelfarbe?

Unbedingt! Dafür verantwortlich ist der im Spinat enthaltene grüne Farbstoff Chlorophyll, der gerne zum Einfärben von Nudeln und co. verwendet wird. Außerdem eignet sich beispielsweise Spinatsaft oder getrocknetes Spinatpulver ideal zum Einfärben von Ostereiern.

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