Die hierzulande klassischen Getreidearten wie Weizen, Hafer, Roggen oder Gerste kennt jeder. Es sind die verbreitetsten Getreidearten in Mitteleuropa und egal ob Brot, Nudeln oder Bier – sie sind aus unserer Küche nicht wegzudenken. Seit einigen Jahren erfreuen sich allerdings auch immer mehr exotische Getreidesorten oder getreideähnlichen Erzeugnisse großer Beliebtheit. Allen voran Quinoa, Bulgur und Couscous sind sehr gesund und werden mittlerweile oft als Beilage gereicht oder in Salaten verarbeitet. Doch wie unterscheiden sich die ähnlich aussehenden Körner eigentlich?
Orientalisches Hähnchenfilet auf winterlichem Quinoasalat. Hier geht’s zum Rezept
Quinoa
Quinoa stammt aus Lateinamerika und wird auch als Andenreis, Inkakorn oder Perureis bezeichnet. Die richtige Aussprache ist gar nicht so einfach und geht in etwa „Kienwah“, während wir einfach „Kinoa“ sagen. Da die Pflanze nicht zu den Gräsern gehören, ihre Früchte aber wie Getreide behandelt werden, nennt man es auch „Pseudogetreide“.
So bereitest du Quinoa zu: Einfach mit der doppelte Menge an Wasser kurz aufkochen, anschließend 10 Minuten weiterköcheln und dann nochmals 10 Minuten abgedeckt quellen lassen. Quinoa kann auch roh gegessen werden und passt super als Zugabe in dein Müsli.
Quinoa enthält besonders viele Nährstoffe. Der Protein- und Mineralstoffgehalt übertrifft die gängigen Getreidearten. Das Eiweßt ist zudem besonders hochwertig, da es alle essentiellen Aminosäuren enthält und somit auch perfekt zu einer vegetarischen Ernährung passt.
Quinoa-Bowl mit Räuchertofu dazu Tomatensalsa und Tahinidressing: Hier geht’s zum Rezept
Bulgur
Bulgur stammt aus dem vorderen Orient und ist eines der wichtigsten Zutaten in z. B. der Türkei, Iran und Israel. Es wird aus geschrotetem Weizen hergestellt. Der Grieß wird anschließend eingeweicht, mit Dampf gegart, getrocknet und in kleine Kügelchen zerrieben.
Die Zubereitung ist super einfach! Da der Bulgur bereits bei der Herstellung gedämpft wird, muss er bei der Zubereitung in der Küche nicht mehr gekocht werden, sondern nur in heißem Wasser oder einer Brühe
quellen.
Da er aus Weizen hergestellt wird, enthält Bulgur, anders als Quinoa, Gluten. Er enthält viele Ballaststoffe, Vitamin E und B-Vitamine sowie mehrere Mineralstoffe. Bulgur ist aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts sehr sättigend.
Couscous
Couscous ist eines der wichtigsten Nahrungsmittel im Orient, der Türkei, Nordafrika und den arabischen Ländern. Die Herstellung ist ähnlich wie bei Bulgur jedoch wird hier nicht gedämpft, sondern der Hartweizengrieß lediglich mit Wasser benetzt. Die einzelnen Couscous-Körner sind außerdem kleiner.
Die Zubereitung könnte einfacher nicht sein. Couscous muss lediglich mit warmen oder heißem Wasser übergoßen werden und anschließend eine Weile quellen. Traditionell wird Couscous während der Zubereitung über kochendem Wasser oder einem Gericht gedämpft.
Couscous kann in vielfältiger Form verwendet und genossen werden. Als Beilage zu Fleisch oder Fisch, in Eintöpfen, als Salat oder auch im Dessert mi t Milch, Rosinen oder Mandeln – es gibt nahezu keine Grenzen. Er ist zudem besonders sättigend und fettarm und enthält viele Ballaststoffe, Vitamin E und B-Vitamine sowie mehrere Mineralstoffe.
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